Das auf der Landzuge Hämphorn an der Havel gelegene Seegrundstück ist von einer Villenbebauung unterschiedlichster Stile vom Beginn des letzten Jahrhunderts umgeben. Zwischen den im Volumen erheblich größeren Nachbarn, behauptet sich das aus Holz gebaute Haus durch eine klare Geometrie, eine über die Fassade erkennbare und lesbare Gebäudestruktur, sowie der präzisen Ausführung der Fassadendetails.
Die straßenseitige Fassade mit asymmetrischer Anordnung der Hauptachse mit dem zweigeschossigen Wohnbereich und Durchblick zum Ufer der Hafel.
Blick von Anlegesteg durch den Schilfgürtel zum Haus
Meterdicke, wandartige Volumen gliedern den Innenraum. Es sind einseitig offene, mit dienenden Funktionen ausgebaute Nischen|Hohlräume: ”pockets”.
Durch die Anordnung der pockets entstehen Fugen|Wege, überbrückende Traversen und Räume, die durch raumhohe Schiebetüren getrennt werden können. Fugen münden in maßidentische Fassadenöffnungen und bilden Sichtachsen in die umgebende Havellandschaft. Die Möblierung beschränkt sich auf frei stehende Sitz- Liege- und Tischmöbel.
Erdgeschoss Raumkontinuum mit dienenden Funktionen in Hohlwänden
1 Küche, 2 Essen, 3 Wohnen, 4 Bibliothek, 5 Windfang,
6 Haustechnik, 7 Gäste-WC, 8 Gästezimmer
Obergeschoss mit Luftraum des 2-geschossigen Hauptwohnbereiches
9 Schlafzimmer, 10 Bad, 11 Hauswirtschaft, 12 Luftraum, 13 Zimmer, 14 Arbeitszimmer
Eingangsbereich mit Garderobe
Wohn-Essbereich mit Passerelle
Treppenaufgang zum Obergeschoss
Süd-West Fassade der Seeseite, raumhohe Schiebetüren zur Abtrennung der Räume
Blick vom Badezimmer entlang der Traverse
Skizze des Raumkonzepts
Badezimmer
Pocketausbau zum Arbeitsplatz
Schrägansicht der Seeseite